Griechenland adé: von Paxos bis Leuca

7. – 12. Mai 2017

Nachdem wir in Paxos morgens von einem Gewitter geweckt wurden, legten wir nach dem Frühstück ab Richtung Korfu. Der Himmel klarte auf. Es gab viel Sonne und auch ein wenig Wind und so genossen wir die langsame Fahrt entlang der Küste. Wir hörten kölsche Lieder und ich sang lauthals mit. Um 17:25 Uhr ankerten wir in der Bucht vor Gouvia Marina, ganz in der Nähe von Korfu Stadt.

Das Achillion auf Korfu

Das Achillion auf Korfu

Am nächsten Morgen mieteten wir uns ein Auto und besichtigten das Achilleion. Dieser Palast diente einst als Feriendomizil der österreichischen Kaiserin Elisabeth (Sissi).

Achilles - er hat eine wunderbare Aussicht auf's Meer

Achilles – er hat eine wunderbare Aussicht auf’s Meer

Von dort aus ging es zum Kloster Angelokastro, im Westen der Insel. Hier oben gab es eine herrliche Aussicht auf das Meer.
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Kleine vorgelagerte Insel auf dem Weg nach Othonoi

Kleine vorgelagerte Insel auf dem Weg nach Othonoi

Nachdem am nächsten Morgen die Dieselvorräte aufgefüllt waren, legten wir ab zu unserer letzten griechischen Station Othonoi, von der wir dann Richtung Italien aufbrechen wollten.

Blick zurück auf Korfu

Blick zurück auf Korfu

Einsame Insel Mathrakion

Einsame Insel Mathrakion

Im Seglerleben kommt es ja oft anders als geplant und so blies uns der der Wind zur Nachbarinsel Mathrakion. Diese kleine Kursänderung bescherte uns den kurzen Besuch einzelner Delphine.  In der Hafeneinfahrt von Mathrakion musste Martin den Hubkiel hoch ziehen, denn es wurde schnell sehr flach. Die Poller an der Pier ließen vermuten, dass hier schon lange kein Schiff mehr angelegt hatte, sie waren alle beschädigt und teilweise weggerostet.
Nur einige wenige Häuser und ein paar Fischerboote waren zu sehen. Doch weit und breit war kein Mensch zu sehen. Ob hier überhaupt jemand lebte? In der Ferne blökte ein Schaaf, hier muss doch jemand sein. Beim Landgang zum nahegelegenen Strand begegneten wir einem Fischer, der die Hand hob zum Gruß und uns ein freundliches Yassas zu rief. Der kleine Strand lud zum Baden ein.

Brrr - doch noch zu kalt zum Baden!

Brrr – doch noch zu kalt zum Baden!

Als ich jedoch meine Füße ins Wasser steckte, wurde schnell klar, das ist definitiv noch zu kalt. In der Nacht schaukelten wir so heftig, dass Martin auf stand um die Leinen und Fender zu kontrollieren. Also am nächsten Morgen nichts wie raus zur Insel Othonoi. In der kleinen Bucht mit kristallklarem Wasser, wagte Martin dann doch ein Meeresbad, bei dem noch 15,5 Grad kalten Wasser brrrr.

Die Bucht von Othonoi. Alles noch recht verschlafen.

Die Bucht von Othonoi. Alles noch recht verschlafen.

Beim Spaziergang zu einem kleinen Hügel über dem verschlafenen Städtchen, genossen wir die Aussicht zwischen duftenden Ginsterbüschen. Am Donnerstag, den 11. Mai lichteten wir um 6:00 Uhr morgens den Anker und verließen Griechenland. Der Wind blies anfangs mit angenehmen 12 Knoten. Die letzten 2 Stunden nahm er jedoch auf 22 -25 Knoten zu und auch die Wellen wurden unangenehm hoch.

Brandung in Leuca

Brandung in Leuca

Ich war heil froh, als wir nach 51,5 Seemeilen um 16:45 in der Marina di Leuca am Stiefelabsatz von Italien fest machten.

Wir waren im Ionischen Meer, im Golf von Patras, im Golf von Korinth, im Saronischen Golf, im Golf von Euböa, auf den Kykladen und im Dodekans. 30 der über 2000 griechischen Inseln wurden besucht, haben allerdings nur ein Bruchteil von dem gesehen was dieses Land zu bieten hat und werden sicher noch oft an die griechische Sonne, die tiefen Buchten, das kristallklare Wasser, die vielen Ankermöglichkeiten und den leckeren Tzatziki zurück denken.

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