Good bye Malta – Sicilia veniamo

In der großen Bucht Mellieha Bay an der Nordspitze Maltas fanden wir einen ruhigen Ankerplatz neben 2 anderen Booten und einer kleinen Fischzuchtanlage. Zuvor hatten wir Heiko ausgesetzt, nicht weil er gemeutert hätte, nein, wir wollten mal versuchen ein paar Fotos von der segelnden Nis Puck zu schießen. Gar nicht so einfach von einem schaukelnden Dingi aus. Dann streikte auch noch der Dingimotor und Heiko wurde abgetrieben. Ein vorbeikommendes Ausflugsboot setze schon zum „Rettungsmanöver“ an, aber die Nis Puck kam nach dem Segel bergen dann doch noch rechtzeitig dem in „Seenot“ geratenen zu Hilfe. DSC00103-kleinMit westlichen Winden ging es am nächsten Morgen zur Insel Camino, zur besagten blauen Lagune wo wir erstaunlicherweise problemlos einen Ankerplatz fanden. Die Ausflugsboote waren natürlich schon da und so war die schöne Badebucht schon recht bevölkert und auch wir genossen ein Bad mit karibischen Feeling. Nach einem leckeren Mittagshäppchen ging es unter Motor weiter zur Insel Gozo, diesmal an die Ostküste. CIMG0211-kleinDort fanden wir in einer Bucht mit schönem Badestrand einen ruhigen Ankerplatz für die Nacht, neben uns ein Engländer und ein Neuseeländer.

Heiko und  Anke opferten sich dann mit dem Dingi in die nächste Bucht zum Einkaufen zu fahren, diesmal ohne Probleme mit Motor da diesmal auch der Sprithahn geöffnet wurde:-)   Schwimmen war natürlich auch noch angesagt. Nach einem gemütlichen Abend mit Candlelightdinner ging es nicht zu spät in die Kojen denn am nächsten Morgen hieß es früh um 5 Uhr Anker auf und Start Richtung Sizilien. Schon wieder wurde das Mittelmeer seinem Ruf gerecht und es gab mal wieder keinen Wind, also musste  wieder die eiserne Genua ran. CIMG0217-kleinDas „Motörchen“ schnurrte ohne zu murren und brachte uns wohlbehalten nach Porto Palo an dem Süd-östlichsten Zipfel Siziliens. Da es sich um einen reinen Fischereihafen handelt versuchten wir bei den Fischern unsere inzwischen fast leeren Wassertanks zu füllen, doch Fehlanzeige. Man verwies uns auf den 10 sm entfernten nächsten Yachthafen! Wir hatten den Tag genug vom motoren und so wurde das Wasser rationiert und wir verlegten uns von der Pier in die geschützte Bucht des Hafens vor Anker. CIMG0219-kleinDer Neuseeländer war  schon vor uns da und so lagen wir in bekannter Nachbarschaft. Tags darauf wieder kein Wind und so musste uns der Jockel nach Syrakus schieben. Der eine Teil der Crew setze gleich zum Sightseeing an der andere stürmte erstmal den sehr günstigen Waschsalon sowie Supermarkt und die Filiale vom italienischen Internetanbieter Wind um endlich mal wieder das leidige Problem Internetzugang zu lösen. Erstaunlicherweise war das Guthaben schon aufgebraucht obwohl wir die Karte seit dem Start in Sardinien CIMG0244-kleinwenig genutzt hatten und in den Ländern unserer Rundreise nicht brauchen konnten. Nachmittags dann noch eine gemeinsame Sightseeingtour über die „Insel“ Ortigia – dem alten Stadtkern von Syrakus. Hier hat es uns sehr gut gefallen auch wenn es doch sehr auf Touristen ausgerichtet ist. Die waren auf Grund der Vorsaison glücklicherweise noch nicht in Massen vor Ort, so dass wir noch ein schönes Plätzchen in einem Restaurant fanden. CIMG0250-kleinDer nächste Tag war schon der letzte unseres Besuches und man wundert sich immer wie schnell doch die Zeit gemeinsam vergeht. Nun hieß es auf nach Catania, denn von dort aus ging der Flieger für Anke und Heiko in die Heimat. Wir nutzten den gerade noch ausreichenden achterlichen Wind für unseren Stahlsegler, wobei Heiko sich als Profiausbaumer auszeichnete und kamen so bei Sonnenuntergang zeitgleich mit einer Fähre wohlbehalten in dem Club Nautico CIMG0276-kleinin Catania an. Nach dem obligatorischen Anlegerschluck  und einem leckeren Abendessen ging es in die Kojen. Leider war die Nacht nicht sehr erholsam, da wir von unendlich vielen Mücken unseres Schlafes beraubt worden waren. Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen und zurück blieb, die nun wieder 2 köpfige Crew der Nis Puck.   Es war eine unterhaltsame und kurzweilige Zeit mit den beiden, schade dass sie so schnell vorüber ging.  Wir haben uns dann noch ein bisschen Catania angeschaut und versucht unseren Etna-Besuch zu organisieren. Davon mehr im nächsten Bericht.

Es grüßt die Crew der Nis Puck

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